Sophia und Noah waren nach Angaben der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) im vergangenen Jahr die am häufigsten vergebenen Vornamen. Wie der Verein in Wiesbaden mitteilte, löste Sophia den Mädchennamen Emilia ab, der zuvor drei Jahre hintereinander in der Namensstatistik auf dem ersten Platz lag.
Zwischen dem erst- und dem zweitplatzierten Namen lägen aber gerade einmal vier Vergaben. Auf Platz drei rangiere Emma. Bei den Jungen stehe Noah schon seit einigen Jahren auf Platz eins, vor Matt(h)eo/Mat(h)eo und Leon.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache ermittelt seit 1977 die Rangliste, die sich nach eigenen Angaben auf Daten der deutschen Standesämter stützt. Teilgenommen hätten dieses Mal rund 750 Standesämter bundesweit, die fast 900.000 Einzelnamen übermittelt hätten. Damit seien mehr als 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen erfasst. Nahezu 70.000 verschiedene Namen seien gemeldet worden.
Bereits jeweils zum Jahresende veröffentlicht der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld aus Ahrensburg bei Hamburg eine Namensstatistik. Bei ihm war die Top 3 im Jahr 2023 bei den Mädchen Emilia, Emma und Sophia und bei den Jungen Noah, Matteo und Elias. Bielefeld hatte für 2023 rund 280.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet.