"Der Deutsche Evangelische Kirchentag versteht sich als ein offenes Forum für faire und ehrliche Debatten über aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft", sagte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund. "Vor dem Hintergrund der immer lauter werdenden Rufe nach mehr Zusammenhalt in unserem Land könnte man einfach sagen: Wenn es den Kirchentag nicht gäbe, müsste er jetzt erfunden werden."
Vor dem Start der Bewerbungsphase bekräftigte das Präsidium des Kirchentages seinen Beschluss, dass demokratiefeindliche, rassistische oder antisemitische Positionen keinen Platz im Programm des hannoverschen Kirchentages haben. "Wir werden einander den Hass nicht durchgehen lassen. Wir arbeiten ohne Feindbilder und Schuldzuweisungen. Wir suchen den konstruktiven Dialog", erklärte Generalsekretärin Kristin Jahn.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet. Alle zwei Jahre bringt er Tausende Menschen in einer anderen deutschen Großstadt zusammen. Der Kirchentag in Hannover ist vom 30. April bis 4. Mai 2025 geplant und steht unter der biblischen Losung "mutig - stark - beherzt".