Treffen der EKHN und des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Hessen
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Unter den Teilnehmenden des Spitzengesprächs waren etwa Vetreter:innen der EKHN wie Volker Jung (links) und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen wie Jacob Gutmark (2.v.l.).
Solidarität mit Israel
EKHN fordert: Kundgebungen verbieten, die Terror bejubeln
Die Landeskirche in Hessen und Nassau hat ihre Solidarität mit Jüd:innen sowie dem Staat Israel bekräftigt. Nach einem Gespräch mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen fordern die Institutionen ein Verbot von Kundgebungen, "die die Taten des Terrors auf unseren Straßen bejubeln".

Beide wollen sich verstärkt denen entgegenstellen, "die versuchen, eine Täter-Opfer-Umkehr" zu betreiben und Israel als den eigentlichen Aggressor darzustellen. 

"Wir solidarisieren uns mit den Opfern und ihren Angehörigen, wir beten für die entführten Geiseln und unterstützen Initiativen zu ihrer Befreiung", heißt es in dem gemeinsamen Statement weiter. Evangelische Kirche und jüdischer Landesverband unterstützen zudem "die demokratischen Parteien und Akteure bei ihrem Bemühen, Israel zu helfen". Die Terror-Angriffe der Hamas auf Bürgerinnen und Bürger in Israel von Anfang Oktober hätten eine "zivilisatorische Grenze" überschritten. Der Ruhetag Sabbat und das Freudenfest "Simchat Torah" (Freude an der Torah) seien dabei "erbarmungslos ausgenutzt" worden.

An dem Treffen nahmen unter anderem Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung und die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf sowie der Vorsitzende des Landesverbandes Jacob Gutmark und dessen Direktor Daniel Neumann teil. Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen und die hessen-nassauische Kirche treffen sich seit 2018 regelmäßig zum Austausch.

Der Landesverband ist ebenso wie die EKHN als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anerkannt. Der Verband vertritt die religiösen, wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen der Jüdischen Gemeinden in Hessen mit ihren rund 5000 Mitgliedern gegenüber der Landesregierung, Behörden und der Öffentlichkeit. Zur EKHN gehören über 1000 Gemeinden mit etwa 1,4 Millionen Mitgliedern.