Songulashvili beeindrucke durch seinen Mut, erklärte der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff als Kuratoriumsmitglied der Stiftung House of One. Der georgische Bischof von der Evangelisch-Baptistischen Kirche werde für seinen unermüdlichen Einsatz für Toleranz und Dialog geehrt.
Mit dem erstmals verliehenen Preis sollen Personen gewürdigt werden, die die Verständigung von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen fördern. Die Auszeichnung ist mit 9.000 Euro dotiert.
Der Berliner Bischof Christian Stäblein unterstrich, Songulashvili zeige mit seinem Einsatz für ein friedliches Miteinander der Religionen, was gelebte Nächstenliebe bedeute. Mit seiner Peace Cathedral habe der georgische Bischof in Tiflis eine Stätte des Respekts und Friedens geschaffen.
Der Leiter der Stiftung House of One, Roland Stolte, lobte Songulashvilis Einsatz für Minderheiten und Notleidende. Mit der Peace Cathedral habe er unter dem Dach einer Lagerhalle und nach dem Vorbild des geplanten House of One eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge samt Begegnungsraum ermöglicht.
Wulff betonte, Songulashvili vertrete oft unpopuläre Positionen zur Gleichstellung von Frauen und unterdrückten Minderheiten: "Er hat Frauen zu Diakoninnen, Pfarrerinnen und Bischöfinnen ordiniert und muslimischen Gemeinschaften Gastfreundschaft und Zuflucht gewährt." Zudem unterstütze er sexuelle Minderheiten im Land und setze sich für den multireligiösen Dialog ein.