Berliner Reichtagsgebäude von Außen
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In einer Kampagne möchte Berlin gegen den verstärkt auftretenden Missbrauch durch Nazis an Berliner Wahrzeichen, unter anderem dem Reichstag (Foto) und dem Brandenburger Tor, vorgehen. (Symbolbild).
Kampagne gegen Rechts
Berlin soll nicht als Nazi-Kulisse missbraucht werden
Mit einer Kampagne wollen zivilgesellschaftliche Organisationen und Kirchen vor der Nutzung bekannter Berliner Gebäude als Kulisse für Rechtsextreme und andere Demokratiefeinde warnen.

Das Regierungsviertel werde zunehmend durch rassistische, antisemitische und verschwörungsideologische Versammlungen instrumentalisiert, teilte der Verein für Demokratische Kultur am Freitag in Berlin zur Begründung mit.

Rechtsextreme Akteure und Akteurinnen hätten sich in den vergangenen Jahren immer wieder vor bekannten Symbolen für Berlin und die Bundesrepublik wie dem Reichstagsgebäude oder dem Brandenburger Tor inszeniert, hieß es. Dort hätten sie zumeist unwidersprochen ihre Ideologien verbreitet.

Die Kampagne "Berlin - No Backdrop for Nazis/Keine Kulisse für Nazis" soll am 2. September am Brandenburger Tor starten. Sie wird vom Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin getragen. Ihm gehören unter anderem der DGB Berlin-Brandenburg, der AWO-Landesverband, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und das katholische Erzbistum Berlin an. Auch die Akademie der Künste und das Grips-Theater beteiligen sich an der Kampagne. In deren Rahmen soll es regelmäßig Aktionen im Regierungsviertel geben.