Kristina Kühnbaum-Schmidt übernimmt den Vorsitz des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes zum 11. Dezember.
Sie nannte das Deutsche Nationalkomitee einen wichtigen Teil des Lutherischen Weltbundes. Zugleich sei es nur ein Teil der globalen Kirchengemeinschaft. "Gemeinsam engagieren wir uns für eine gerechte, friedliche und versöhnte Welt und unterstützen die theologische, missionarische, diakonische und humanitäre Arbeit des Lutherischen Weltbundes", sagte Kühnbaum-Schmidt. Dazu wolle sie als Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes gern ihren Teil beitragen.
Die Einführung der neuen Vorsitzenden soll im Rahmen eines Gottesdienstes am 11. Dezember in Hannover erfolgen. Diesen werde der Superintendent der Lutherischen Klasse der Lippischen Landeskirche, Andreas Lange, als dienstältester Leitender Geistlicher des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes halten, hieß es.
Kühnbaum-Schmidt wurde am 24. September 1964 in Braunschweig geboren und studierte Evangelische Theologie in Göttingen und Berlin. Sie ist seit 1. April 2019 Landesbischöfin der evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Seit Dezember 2018 ist Kühnbaum-Schmidt stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes.
Das Deutsche Nationalkomitee vertritt die elf deutschen Mitgliedskirchen im Lutherischen Weltbund. Diese umfassen über zehn Millionen Gemeindeglieder. Aufgabe des Deutschen Nationalkomitees ist es, die Beziehungen der deutschen Mitgliedskirchen zum Lutherischen Weltbund zu koordinieren und dessen Arbeit zu begleiten und zu fördern.
Der Lutherische Weltbund wurde 1947 gegründet und zählt heute 149 Mitgliedskirchen in 99 Ländern weltweit. Ihnen gehören knapp 78 Millionen Christinnen und Christen an. Er engagiert sich im Dialog zwischen den Mitgliedskirchen ebenso wie in der Ökumene, in der humanitären Hilfe und der diakonischen Arbeit.