Die Bahn werde in dem Zeitraum vermutlich mehrere 100.000 Fahrgäste befördern, sagte der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr anlässlich der Jungfernfahrt in Erfurt. Das in der Landeshauptstadt sehr beliebte Nahverkehrsangebot sei bewusst als Sympathieträger ausgewählt worden und wirke sich hoffentlich positiv auf den Katholikentag aus.
Der Generalsekretär des Zentralkomitees, Marc Frings, erklärte, entsprechend dem Motto des Katholikentags "Zukunft hat der Mensch des Friedens" seien die Waggons mit dem Schriftzug des Wortes "Frieden" in verschiedenen Sprachen beklebt. Die Farbgebung sei bewusst bunt und bewegend gewählt worden, da auch der Katholikentag insgesamt für Bewegung und Diversität stehe.
Nachdem nun in Erfurt ein werbender Anfang gemacht sei, ist für die kommenden Monate auch der schrittweise Start einer bundesweiten Kampagne vorgesehen. Konzentrieren wollen sich die Organisatoren dabei einerseits auf die Regionen entlang der nach Erfurt führenden ICE-Bahnstrecken. Andererseits werde bundesweit in den Pfarrgemeinden und Partnerorganisationen intensiv um eine Teilnahme geworben.
Auch für die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, stehe der Friedensgedanke klar im Vordergrund der Kampagne. "Frieden ist eine Haltung und bedeutet, ihn aktiv zu suchen und Vertrauen aufzubauen", sagte sie. Die Bahn sei hierfür ein idealer "fahrender Botschafter".