Der Bogen reicht von Chorälen, über Taizé-Lieder bis zu Rap und Songs aus der freikirchlichen Szene. Erstmals sind auch Lieder enthalten, die sich mit den Themen Abschied von geliebten Menschen oder Trauer um Haustiere beschäftigten, sagte Matthias Stubenvoll, Referent für Musikpädagogik und Popularmusik am Gottesdienst-Institut.
Das Buch mit 480 Seiten "soll in die Hand eines Kindes passen", erklärte Hartmut Klausfelder, vom Landesverbandes für Kindergottesdienst. Deshalb wurden biblische Erzähllieder herausgenommen, die in einer Sonderpublikation erscheinen sollen. "Wir merken, dass sich der Glaube ins Herz singt", sagte Pfarrerin Susanne Haeßler, Referentin für Gottesdienste mit Kindern im Amt für Gemeindedienst, "Lieder haben eine Bedeutung für die Entwicklung des Glaubens."
Erstmals hatten die Macher des Liederbuches auch die Kita-Kinder im Blick, denn in Kitas würden inzwischen mehr Andachten und Gottesdienste gefeiert als in Kindergottesdiensten, berichtete Pfarrer Jens Uhlendorf, stellvertretender Leiter des Gottesdienst-Instituts.
"Immer und überall" ist für Kinder- und Familiengottesdienste, für Kinderbibeltage und Kinderbibelwochen, für Kitas und Grundschulen und für das Singen zuhause gedacht. "Das Singen in der Familie ist außer Mode gekommen", stellte Oberkirchenrat Michael Martin bei der Buchvorstellung fest, "aber manchmal kann ich etwas singen, was ich nicht auszusprechen wage".