Interessierte können Eintrittskarten für den gesamten Zeitraum, für einzelne Tage oder 16-Uhr-Tickets, die für Nachmittags- und Abendveranstaltungen gelten, erwerben. Das teilte der Deutsche Evangelische Kirchentag mit. Bei allen Tickets sei die Nutzung des regionalen Nahverkehrs eingeschlossen.
Das Programm ist auf der Website des Kirchentages einsehbar oder kann als App heruntergeladen werden. Erstmals wurden im Programm bewusst Lücken eingeplant. Das Thema wird erst kurz vor der Durchführung bekannt gegeben – so können auch aktuelle Ereignisse in das Programm einfließen.
Diskutiert wird über gesellschaftlich relevante Fragen: über die Klimakrise, Vielfalt in der Sexualität, der Religion und der Kultur, Demokratie, Generationengerechtigkeit, Soziales, Internationale Sicherheitspolitik und Waffenlieferungen. Unter dem Titel "Welchen Frieden wollen wir? Grenzverschiebungen in der Friedensethik" ?diskutieren Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD, und Eberhard Zorn, Generalinspekteur der Bundeswehr?, mit Sven Giegold, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium?. Auf einem Podium wird auch die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus mit dem Religionssoziologen Detlef Pollack und der Medizinethikerin Alena Buyx über Sinnstiftung und Halt diskutieren. Weitere Diskutantin ist die Theologin und Zen-Meisterin Doris Zölls.
Menschenrechte als Schwerpunkt
Im Fokus des Kirchentages steht ebenso das Thema Menschenrechte. Es wird von vielen spannenden regionalen Projekten wie einem Audioguide zu Erinnerungsorten in Nürnberg und Fürth regional untermauert. Das geistlich-theologische Programm umfasst rund 60 Gottesdienste und 55 Bibelarbeiten mit unterschiedlichsten Themen und Zusammensetzungen. Dazu kommen Workshops und ein vielfältiges Kulturprogramm. Bei den Großkonzerten sind etwa Judy Bailey, Malik Harris dabei sowie Kirchentags-Urgestein Bodo Wartke oder Eckart von Hirschhausen.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet. Alle zwei Jahre bringt er als Dialog- und Kulturevent rund 100.000 Menschen in einer deutschen Großstadt zusammen. Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag steht unter der Losung "Jetzt ist die Zeit".