Redaktionsteam des Online-Portals mit Nachrichten auf Arabisch, Persisch und Ukrainisch
© epd-bild/Ali Hassanpour
Die sechsköpfige Redaktion von "Amal, Frankfurt!" startet in den Räumen des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik mit lokalen Nachrichten aus Frankfurt am Main und Umgebung. Die Meldungen sind auf Arabisch, Persisch und Ukrainisch online zu lesen.
Online-Medien für Geflüchtete
Amal! berichtet nun auch aus Frankfurt
Amal, Frankfurt! bietet lokale Nachrichten aus Frankfurt am Main und der Umgebung auf Arabisch, Persisch und Ukrainisch. Seit September 2022 wird in den Räumen des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) die Redaktion aufgebaut. Am 10. Januar 2023 geht die Plattform online.

Nur wer weiß, was passiert, kann sich beteiligen und mitreden – dies ist das Motto der erfolgreichen Nachrichtenplattform Amal, die seit 2016 in Berlin und seit 2019 in Hamburg jeweils lokale Nachrichten in den Heimatsprachen der neu ankommenden Geflüchteten anbietet. Aktuell, verlässlich und professionell berichtet Amal über alles, was in den jeweiligen Städten wichtig ist: Politik, Kultur und das Neueste aus den Communitys der Neuangekommenen.

"Amal" ist Arabisch und bedeutet übersetzt "Hoffnung". Hoffnung nicht nur für die Leser*innen, die sich über das Medienangebot schneller in der neuen Umgebung zurechtfinden und auch schneller einen aktiven Beitrag zur Gesellschaft leisten können. Hoffnung bringt das Projekt auch Journalist*innen im Exil. Insgesamt 25 davon haben bei Amal eine feste halbe Stelle und damit eine Perspektive für ihr Leben in Deutschland gefunden.

Sechs von ihnen bauen seit September 2022 die Redaktion in Frankfurt auf: Sona Sahar und Parwiz Rahimi aus Afghanistan, Souzan Nasri und Haytham Abo Taleb aus Syrien und Olena Iskorostenska und Tamriko Shosh?ashvili aus der Ukraine veröffentlichen bereits seit Oktober regelmäßig auf Facebook und Instagram aktuelle Nachrichten und bauen die Social-Media-Communitys auf. Ab sofort geht auch die Website www.amalfrankfurt.de online.

Die Amal-Redaktion ist eine Abteilung im Digitalbereich des GEP, dessen Ziel es im Rahmen Evangelischer Publizistik unter anderem ist, "etwas öffentlich zu machen und den Sprachlosen Stimme zu leihen."  

Amal wird gefördert von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), einem breiten Bündnis aus Landeskirchen, Stiftungen und durch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Hauptförderer von Amal, Frankfurt! ist die Frankfurter Crespo Foundation. Die Anfangsphase wurde mit einer Förderung durch den Frankfurter Presseclub ermöglicht. Die Crespo Foundation engagiert sich seit über 15 Jahren für Bildungschancen von Menschen mit Fluchterfahrung in Hessen. Dass Amal nun auch in Frankfurt eine Nachrichtenplattform auf Arabisch, Persisch und Ukrainisch startet, entspricht dem Anliegen der Stiftung in besonderer Weise.  

Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP) ist das zentrale Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Neben den Digitalangeboten (evangelisch.de, religionen-entdecken.de, ein-jahr-freiwillig.degemeindebrief.de, yeet und Amal) trägt es die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) sowie die Redaktion des evangelischen Magazins chrismon und organisiert die Rundfunkarbeit der EKD