"Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass auch weniger Glanz am Nachthimmel ausreicht, um sich gegenseitig ein frohes und gesundes neues Jahr zu wünschen", erklärte die Präsidentin des Hilfswerkes, Dagmar Pruin, am Dienstag in Berlin. Die Aktion "Brot statt Böller" zugunsten Hungernder gibt es seit 1981.
In den vergangenen zwei Jahren gab es wegen der Corona-Pandemie ein Verkaufsverbot für Feuerwerk, auf vielen öffentlichen Plätzen und Straßen durfte nicht geböllert werden. Ziel war es, das Risiko von Verletzungen zu mindern, um die Krankenhäuser zu entlasten.
Pruin wies darauf hin, dass der Verkauf von Feuerwerk und Böllern deshalb von 122 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 20 Millionen Euro 2020 und 21 Millionen Euro 2021 stark zurückgegangen sei. Sie betonte: "Spenden für unsere weltweite Projektarbeit zaubern ein anhaltendes Glitzern in die Augen derer, die unsere Unterstützung dringend benötigen. Das strahlt viel länger und nachhaltiger als ein durch Feuerwerk erleuchteter Nachthimmel."
Ferner wies sie darauf hin, dass sich seit sechs Jahren chronischer Hunger weiterverbreite. "Im vergangenen Jahr hungerten etwa 828 Millionen Menschen auf der Welt." Die Zahl der Menschen, deren Ernährung nicht gesichert sei, habe sich derweil auf mittlerweile 2,3 Milliarden Menschen erhöht. Damit habe ein Drittel der Weltbevölkerung nicht genügend zu Essen.