Unter den Opfern waren, laut Tagesschau, ein Musiker und eine kurdische Frauenaktivistin. Drei weitere Personen wurden verletzt. Das Attentat ereignete sich in unmittelbarer Nähe zum Zentrum einer kurdischen Gemeinschaft, wie die taz berichtet. Bei dem mutmaßlichen Täter handle es sich um einen 69-jährigen Lokführer.
Laut Augenzeugen sei der Angreifer zunächst in das Zentrum und in das zugehörige Café gegangen und habe anschließend das Feuer eröffnet. Er sei nach einem Fluchtversuch in einem Friseursalon überwältigt worden und wurde anschließend mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft leite Ermittlungen wegen Mordes und starker Gewalt ein, wie die Zeit berichtet.
Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Angriffs versammelten sich mehrere Menschen und demonstrierten mit Sprechchören in kurdischer Sprache. Sie vermuteten die Aggression habe einen türkischen Ursprung. Laut ersten Angaben der Polizei handele es sich aber um einen fremdenfeindlichen Angriff. Ob sich der Angriff explizit gegen Kurden richtete, sei laut Süddeutscher Zeitung unklar. Die Zeit schreibt, der mutmaßliche Täter bezeichne sich selbst als Rassist.
Der mutmaßliche Angreifer sei bei der Polizei bereits bekannt gewesen. Im letzten Jahr habe er mit einem Säbel ein Migrantenlager angegriffen und dabei mehrere Menschen verletzt. Erst Mitte Dezember sei er unter Auflagen aus der Haft entlassen worden. Als Sportschütze habe er über mehrere Waffen verfügt, so die Süddeutsche.
Frankreich wolle nun kurdische Treffpunkte schützen und landesweit durchgehend Wachen an Versammlungsorten der kurdischen Gemeinde aufstellen.