Das sei an dem Ort, wo die Quelle von Dunkelheit für das jüdische Volk gewesen sei, gerade in einer Zeit wichtig, in der erneut Millionen von Menschen fliehen müssten, so der Teichtal. Es gehe darum, Licht dorthin zu bringen, wo es dunkel war und Liebe zu schenken, wo Hass war.
Das Entzünden der ersten Kerze an dem achtarmigen Leuchter findet am 18. Dezember statt. Zu der feierlichen Zeremonie werden Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, erwartet.
Das achttägige jüdische Lichterfest Chanukka (hebräisch: Weihung) beginnt in diesem Jahr am 18. Dezember. Bis zum 26. Dezember wird an dem Leuchter jeden Tag mit Einbruch der Dunkelheit ein neues Licht entzündet.
Mit dem Lichterfest feiern Juden den Sieg der Makkabäer über die griechisch-syrische Fremdherrschaft im Jahr 164 vor Christus und die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels. Weil damals das ewige Licht im Tempel acht Tage lang gebrannt haben soll, wird an dem Leuchter jeden Tag ein weiteres Licht angezündet.
Das Jüdische Bildungszentrum Chabad stellt nach eigenen Angaben rund 40 weitere Chanukka-Leuchter im Berliner Stadtgebiet auf, unter anderem vor dem Berliner Abgeordnetenhaus. Der Leuchter am Brandenburger Tor zählt zu den größten Europas.