"Bisher sind bereits rund 1000 Wunschzettel im Christkindbüro bei Leiter Wolfgang Dipper angekommen", sagte Postsprecherin Maike Wintjen. Am 25. November gehe die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Büro offiziell los.
Den ersten Brief an den Weihnachtsmann schrieb die Tochter des Gastwirtes im Ort, und zwar "An den Weihnachtsmann im Himmel". Sie wünschte sich eine Puppe und einen Bruder. Vom örtlichen Poststellenleiter kam eine Antwort, mit Abziehbildern verziert und als "Luftpost" zurückgeschickt "aus dem Himmel hinter den Wolken". Das sprach sich rum: In Himmelpforten wohnt der Weihnachtsmann, der Kindern auf ihre Briefe antwortet.
Waren es 1966 noch 4300 Briefe, so trafen im vergangenen Jahr bis Heiligabend rund 26.000 Wunschzettel im Christkindbüro ein. "Viele Kinderbriefe enthalten Jahr für Jahr wahre kleine Kunstwerke", sagte Wintjen und ergänzte: "So zum Beispiel liebevolle Bilder mit unterschiedlichen Motiven, gebastelte Sterne, Tannenbäume, Rentiere aus Papier und natürlich klassische Wunschzettel."
Was nun die Wünsche der Gastwirtstochter anging: Die Puppe lag unter dem Weihnachtsbaum, der Bruder nicht - schließlich hatte sie schon einen.
Allein in den drei niedersächsischen Weihnachtspostämtern Himmelsthür, Nikolausdorf und Himmelpforten waren im vergangenen Jahr nach Angaben der Post mehr als 80.000 Briefe eingetroffen. Die Deutsche Post unterstützt bundesweit sieben Weihnachtspostfilialen. Neben den drei himmlischen Ämtern in Niedersachsen gibt es je eine Filiale in Brandenburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und im Saarland.
Die Adresse des Christkindpostamtes in Himmelpforten lautet: An das Christkind, 21709 Himmelpforten. Wunschzettel sollten nach Informationen der Post bis spätestens dritten Advent (11. Dezember) in Himmelpforten eintreffen, damit die Antwort noch rechtzeitig auf den Weg gebracht werden kann. Wichtig: Den Absender nicht vergessen.