"Für mich ist das eine WM am falschen Ort und zur falschen Zeit", schrieb Schneider in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift "Publik-Forum" (Freitag). Die schönste Nebensache seines Lebens dürfe nicht im krassen Widerspruch zu den Hauptsachen stehen, etwa zu Menschenrechten.
Die Vergabe der Weltmeisterschaft nach Katar habe seine Toleranzgrenze überschritten. "Ich will nicht verdrängen, dass Katar die Rechte von Frauen und Homosexuellen mit Füßen tritt", schrieb der Theologe. Zudem habe er "spirituelle Probleme" damit, dass der Ewigkeitssonntag und die Adventszeit mit der Fußball-Weltmeisterschaft zusammenfallen. Er wolle aber kein Spielverderber für andere sein.
Die EKD hatte in dieser Woche eine Video-Kampagne gestartet, in der sie sich zu der WM in Katar positioniert.