Die Vizepräsidentin der VELKD-Generalsynode, Martina Helmer-Pham Xuan, erinnerte in ihrer Predigt in der Sankt Petri Kirche daran, dass die Gesellschaft als Gemeinschaft die Aufgabe habe, für alle ihre Glieder Sorge zu tragen. Niemand dürfe mit der Angst vor Krieg und steigenden Lebenshaltungskosten allein gelassen werden.
Die vergangenen Jahre seien "fette Jahre" gewesen, sagte die Pröpstin. Jahre, in denen man Nahrung, warme Wohnungen, Urlaube und Frieden für selbstverständlich gehalten habe. Doch man werde nicht unverletzt durch das Leben gleiten können, sagte Helmer-Pham Xuan vor den Delegierten der Generalsynode. Der Auftrag der Christen sei es, als Kinder Gottes erkennbar zu leben inmitten von Kriegsgeschrei und Ängsten.
Am Samstag haben die 50 Delegierten der Generalsynode einen Thementag zur Klimakrise. Sie wollen unter anderem über weltweite Klimagerechtigkeit sprechen.
Die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands tagt seit 2009 im Verbund mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Die Synode der EKD beginnt am Sonntag mit einem Gottesdienst im Magdeburger Dom. Am Sonntagabend erstattet der Catholica-Beauftragte der VELKD, Landesbischof Karl-Hinrich Manzke (Schaumburg-Lippe), vor den Delegierten der VELKD und der EKD Bericht über den Stand der Ökumene.