Die Gebete der Muslime hätten in Hinterhöfen stattgefunden, so Käßmann. Was genau gelehrt und gepredigt wurde, habe wenige interessiert. Gut, dass sich das ändere und muslimischer Glaube in Deutschland sichtbar und hörbar werde.
Käßmann forderte, dass die Ditib-Gemeinden sich der Gesellschaft weiter öffneten. "Wer öffentlich zum Gebet rufen will, muss sich öffnen", schrieb sie. Jeder sollte in die Moschee kommen dürfen, ob Muslim oder nicht.
"Es muss auch egal sein, ob ich als Frau meine Menstruation habe oder nicht." Es sei nicht akzeptabel, wenn Männer glaubten, Frauen einmal im Monat ausschließen zu können. Außerdem wolle sie in ihrer Sprache verstehen können, was gepredigt werde, schrieb die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und hannoversche Landesbischöfin.