Erntedank Brot und Blumen vor einem Altar
© epd-bild/Rainer Oettel
Das Erntedankfest am 2. Oktober 2022 soll deutlich machen, dass der Mensch die Schöpfung Gottes nicht unter Kontrolle hat und erklärt Kindern die Zyklen des Jahreslaufes und der Nahrungsproduktion.
Kirchen feiern Erntesegen
Erntedankfeste trotz Ausfällen und Dürre
In Gottesdiensten bedanken sich die Gläubigen für die Ernte eines Jahres und erinnern damit an die Verbindung von Mensch und Schöpfung. Die Altäre werden in den Kirchen mit Feldfrüchten geschmückt. Kindern soll das Erntedankfest die Zyklen des Jahreslaufes und der Nahrungsproduktion bewusstmachen. Im Video ist der Hintergrund noch einmal zusammen gefasst.

Termin für Erntedank ist seit 1985 der erste Sonntag im Oktober, in diesem Jahr also der 2. Oktober. Der genaue Termin hängt allerdings von örtlichen Gewohnheiten und Traditionen ab und ist jeweils in den einzelnen Gemeinden zu erfragen.

Das Fest soll deutlich machen, dass der Mensch die Schöpfung Gottes nicht unter Kontrolle hat. Denn der Mensch ist der Bibel zufolge selbst Teil der Schöpfung. Heute spielen die Themen Tier- und Umweltschutz, Gentechnik und Verschwendung von Lebensmitteln eine wichtige Rolle.

Mit der Bitte des Vaterunsers "unser tägliches Brot gib uns heute" wird zugleich an die katastrophale Ernährungssituation in den ärmsten Ländern der Erde erinnert. Daher organisieren Kirchengemeinden zum Erntedank-Sonntag oft Solidaritätsaktionen für notleidende Menschen und sammeln Spenden.

Herbstzeit ist Erntezeit: Kartoffeln, Kürbisse und Äpfel kommen jetzt auf den Tisch. Besonders in Kirchen wird das Erntedankfest gefeiert. epd erklärt, was es damit auf sich hat.