Zimmermann rief dazu auf, die relative Luftfeuchtigkeit in den Kirchen zu beobachten und gegebenenfalls mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern. Dazu gehörten das Aufstellen von Luftbefeuchtern und das Aufhängen nasser Tücher.
Der EKM-Orgelreferent hofft demnach auf eine stärkere Sensibilisierung für das Thema. Gleichzeitig warnt er vor vorschnellem Handeln. "Oft ist es nicht sinnvoll, einen umfangreichen Schaden bei anhaltender Trockenheit sofort aufwändig komplett zu beheben, da er sich nach der extremen Zeit und wieder steigender Luftfeuchtigkeit von selbst gibt", sagte Zimmermann.
Holz reagiere auf Änderungen der Luftfeuchtigkeit, es "arbeite". Bei Orgeln könne es deshalb zu vorübergehenden Funktionsbeeinträchtigungen kommen, so der EKM-Orgelreferent. Auch Spannungen im Holz, das Abblättern der Farbfassung und Rissbildung seien möglich.
In im Bereich der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gibt es etwa 4.000 Orgeln. Diese stellen den Angaben zufolge acht Prozent des Orgelbestands in Deutschland dar.