Ab 9.30 Uhr können rund 350 Motorräder am Michel parken, anders als in den Vorjahren wird die Ludwig-Erhard-Straße vor dem Michel nicht gesperrt, wie die Veranstalter mitteilten. Stattdessen gibt es eine große Parkfläche auf dem Heiligengeistfeld. Um 12 Uhr beginnt der Gottesdienst, bis 15 Uhr folgt ein Rahmenprogramm auf dem Michelvorplatz. Der traditionelle Motorradkorso nach Buchholz/Nordheide fällt aus.
Das Bühnenprogramm beginnt um 11 Uhr mit Bischöfin Kirsten Fehrs. "Digital Motorrad zu fahren wie in den beiden Vorjahren fühlte sich schon merkwürdig an", so die Bischöfin, die sich deshalb besonders auf das Live-Event freut.
Mogo-Pastor Lars Lemke hat seine Predigt unter das Motto "Du. Wir. Zusammen" gestellt. "Wir wollen ein Ort sein, an dem Kraft und Lebensfreude getankt werden können", sagte Lemke. Angesichts der Herausforderungen der letzten zwei Jahre und der aktuellen Lage sei es notwendig, dass man nicht ohnmächtig, sondern handlungsfähig bleibe. Rund 100 ehrenamtliche Helfer sind bei der Großveranstaltung im Einsatz.
"Dass der Motorradkorso als echtes Highlight ausfällt, ist ein großes Thema unter den Bikern", so Lemke. Grund hierfür seien Corona-Bestimmungen und ein geändertes Anmeldeverfahren der Stadt Hamburg. Um die Kosten für Absperrmaßnahmen und Terrorschutz in Höhe von rund 30.000 Euro finanzieren zu können, sei ein Förderverein gegründet worden. Lemkes Ziel: Zum 40. Geburtstag des Mogo im kommenden Jahr soll der Motorradkorso wieder nach Buchholz rollen.
Der Hamburger Mogo ist weltweit die größte Veranstaltung ihrer Art. Je nach Wetter wurden in den vergangenen Jahren bis zu 30.000 Bikerinnen und Biker gezählt, in diesem Jahr rechnen die Veranstalter nur mit 3.000 Teilnehmenden.