Der Geist Gottes habe das Potenzial, die Welt zu verändern, schrieb Kurschus in ihrer am Freitag in Hannover veröffentlichten Pfingstbotschaft. Mitten im Tohuwabohu von Krieg und brutaler Gewalt beflügele er zu Verständigung und Versöhnung. Mitten in der Lähmung von Furcht und Ratlosigkeit setze er in hoffnungsvolle Bewegung.
Diese Verheißung sei ein tragfähiger Grund, gemeinsam christliche Verantwortung zu übernehmen, "im Vertrauen darauf, dass der lebendige und friedensstiftende Wärmestrom, der von Gottes Geist ausgeht, durch uns hindurchströmt - hinein in die Welt um uns herum", schrieb die westfälische Präses.
Pfingsten ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres. Der Name geht auf das griechische Wort "pentekoste" (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als "Geburtstag der Kirche" und Beginn der weltweiten Mission verstanden.
EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus predigt laut EKD am Pfingstmontag um 10 Uhr in der Martinikirche zu Siegen. Der Gottesdienst wird im WDR-Hörfunk übertragen. Die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, predigt ebenfalls am Pfingstmontag um 11.30 Uhr in einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Domplatz zu Münster.