Bunte Holzfiguren, die Vielfalt symbolisieren
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Die christlichen Kirchen plädieren in einem Gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche für die gesellschaftliche Vielfalt.
Migration
Kirchen werben für Vielfalt
Die Kirchen in Deutschland setzen sich in einem Gemeinsamen Wort für die Rechte von geflüchteten Menschen weltweit ein. Auch müsse mehr für die Integration getan werden.

"So unterschiedlich die Geschichten, Schicksale und Wege von Geflüchteten aus aller Welt sind, so teilen sie doch dieselbe unverbrüchliche Würde, die Gott einem jeden Menschen geschenkt hat", heißt es in der am 16. Mai in Bonn und Hannover veröffentlichten Stellungnahme, die der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz, Metropolit Augoustinos von Deutschland, unterzeichnet haben.

Mit dem Gemeinsamen Wort machen die leitenden Geistlichen auf die 47. Interkulturelle Woche aufmerksam, die vom 25. September bis 2. Oktober bundesweit stattfindet. Der Auftakt ist am 25. September in Heidelberg. Die Interkulturelle Woche steht unter dem Leitthema "#offengeht". Dabei solle gezeigt werden, "dass Vielfalt nicht gefährlich ist", sondern gefeiert werden könne.

Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine riefen die drei Vorsitzenden zur Solidarität mit den Opfern der Gewalt auf. "Wenn Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen, sind wir alle gefordert, unser Möglichstes zu tun", heißt es in der Erklärung. Der Ausgang des Krieges sei ungewiss, so die Theologen. "Gewiss ist nur: Mariupol wird in Zukunft zu nennen sein neben Guernica und Leningrad, Grozny und Aleppo."

Die Kirchen forderten auch mehr Anstrengungen von Politik und Gesellschaft bei der Integration. "Wenn es uns um die Aufnahme und Integration von Menschen geht, müssen wir Verantwortung dafür übernehmen, dass Menschen nicht in die Hoffnungslosigkeit fallen."