Damit könne zwar der Krieg in der Ukraine nicht gestoppt werden, sagte Pruin, die auch Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe ist, vor der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Es werde jedoch möglich gemacht, Brücken zu bauen sowie Frieden und Versöhnung zu fördern.
Pruin forderte zugleich mehr Mittel für die Entwicklungshilfe vom Bund. Der Etat dürfe nicht wie geplant drastisch gekürzt werden, sagte die Theologin. Ländern, die von den derzeit gefährdeten Getreideimporten aus der Ukraine und Russland abhängig seien, müsse unter anderem geholfen werden, Brotpreise zu stützen.
Die aktuelle Lage zeige, wie krisenanfällig die Versorgung der Länder des Südens sei, sagte Pruin: "Es trifft immer die Ärmsten der Armen am stärksten."
Die kirchliche Hilfe für Kriegsopfer in der Ukraine und Flüchtlinge aus der Region werde derzeit durch eine "unglaubliche Spendenbereitschaft" erleichtert, sagte Pruin. Die Diakonie Katastrophenhilfe erlebe dabei etwas, "das es so vorher noch nicht gegeben hat". Damit könne humanitäre Hilfe erleichtert werden. Dies reiche von dringend erforderlichen Bargeldhilfen für Kriegsflüchtlinge bis hin zu Sprachkursen und psychischem Beistand.