An der Aktion beteiligen sich bundesweit 48 Kliniken unter anderem in Hessen, in der Region Berlin, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, wie die Diakonie Deutschland und der Evangelische Krankenhausverband in Berlin mitteilten.
Diakonie-Vorstandsmitglied Maria Loheide erklärte, als Zeichen der Solidarität wolle man sich in der Akutversorgung und Stabilisierung verletzter Patientinnen und Patienten engagieren. Es beteiligen sich den Angaben zufolge Fachabteilungen der Inneren Medizin, der Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie sowie Psychotherapie. Der Evangelische Krankenhausverband vertritt knapp 200 Kliniken und damit rund jedes neunte Krankenhaus in Deutschland.
Geflüchtete aus der Ukraine werden medizinisch versorgt wie Asylbewerber, die in den ersten anderthalb Jahren weniger Leistungen erhalten als gesetzlich Versicherte. Zahnersatz beispielsweise wird nur gewährt, wenn die Behandlung medizinisch unaufschiebbar ist. Akut- und Schmerzbehandlungen erfolgen aber ebenso wie die umfassende Versorgung schwangerer Frauen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte kürzlich erklärt, er wolle erreichen, dass die Menschen aus der Ukraine möglichst genauso behandelt und versorgt werden könnten wie gesetzlich Versicherte.