Das Erzbistum Paderborn will die Gläubigen künftig bei der Auswahl eines neuen Erzbischofs einbeziehen. Damit folge das Metropolitankapitel einer Empfehlung der Synodalversammlung des katholischen Reformdialogs Synodaler Wegs vom vergangenen Wochenende, teilte das Erzbistum am Freitag mit. Das Kapitel habe die Empfehlungen der Versammlung für ein Verfahren zur Bestellung des Bischofs mehrheitlich ausdrücklich begrüßt.
Die Synodalversammlung hatte den Angaben zufolge empfohlen, dass ein neu zu schaffender "Synodaler Rat" einer Diözese ein Gremium wählt, "das so viele Mitglieder hat wie das Domkapitel und dieses bei der Wahrnehmung seiner Rechte im Prozess der Bischofsstellung unterstützt".
Der Paderborner Domprobst Joachim Göbel bezeichnete die Vorschläge als "guten Weg, das Mitwirken des diözesanen Gottesvolks möglich zu machen". Dies könne die Anerkennung und Akzeptanz eines künftigen Bischofs erhöhen. Eine Arbeitsgruppe solle noch im Sommer einen Vorschlag für eine konkrete Regelung erstellen, kündigte Göbel an. Daran seien auch die Gläubigen im Erzbistum zu beteiligen.