Menschengruppe beim pilgern
© Albin Hillert
Die Pilgerinitiative "Go for Gender Justice" will dazu beitragen, Abwertung und Gewalt zu überwinden, Vielfalt anzuerkennen und Arbeit, Macht und Einfluss fair zu teilen.
Gerechtigkeit
Kirchen laden zum "Gender-Pilgern"
Die evangelische Kirche will mit einer bundesweiten Pilgeraktion auf fehlende Geschlechtergerechtigkeit aufmerksam machen. Die Initiative soll am 1. Februar in einer online aus Berlin übertragenen Veranstaltung im Schloss Bellevue durch "First Lady" Elke Büdenbender eröffnet werden.

Wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch mitteilte, ist der Zielpunkt die 8. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe. Der Weltkirchenrat hatte seine Mitgliedskirchen zu "Pilgerwegen der Gerechtigkeit und des Friedens" aufgerufen.

Kernstück der Initiative bilden neun regionale Pilger-Etappen zwischen Mai und September 2022, wie es weiter hieß. Dabei stünden bei "Go for Gender Justice" drei Themenbereiche im Mittelpunkt: "Arbeit, Macht und Einfluss fair teilen", "Abwertung und Gewalt überwinden" und "Vielfalt anerkennen".

Die Webseite www.go-for-gender-justice.de soll die geplanten Aktionen vernetzen. Die Etappen sollen mit regionalen Gruppen aus Zivilgesellschaft und Religion gestaltet werden.

 

Mit regionalen Pilgeretappen beteiligen sich den Angaben zufolge die Landeskirchen Baden, Kurhessen-Waldeck, Mitteldeutschland, Norddeutschland, Pfalz, Rheinland, Sachsen, Westfalen und Württemberg. Trägerin von "Go für Gender Justice" ist die Konferenz der Genderreferate und Gleichstellungsstellen in den evangelischen Landeskirchen, für die das Referat für Chancengerechtigkeit der EKD die Geschäftsführung innehat.