Trauernde Frau mit gefalteten Händen vor dem Laptop
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Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine digitale Andacht zum Totensonntag.
Online trauern
Digitale Andacht am Totensonntag
Die Initiative trauernetz.de bietet auch in diesem Jahr zum Totensonntag am 21. November wieder eine digitale Andacht an.

Vor dem Hintergrund ansteigender Corona-Infektionszahlen ist der Video-Gottesdienst mit begleitendem Chat insbesondere für Trauernde gedacht, die nicht an einem Gemeindegottesdienst teilnehmen können, wie die Vereinigte Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Hannover mitteilte.

Bereits jetzt können Trauernde die Namen von Verstorbenen, an die während der digitalen Andacht erinnert wird, in ein Trauerbuch eintragen. Daneben sind Hinterbliebene auf der Partnerseite gedenkenswert.de eingeladen, öffentliche oder private Gedenkseiten anzulegen.

"Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Digitalisierung kirchlicher Angebote beschleunigt, sondern auch unsere Trauerkultur verändert", sagte Pfarrer Ralf Peter Reimann, der die Online-Andacht mit Pfarrerin Maike Roeber hält.

Neben klassischen Orten wie Kirchen und Friedhöfen seien neue digitale Räume des Trauerns entstanden. "Das ist gerade in der jetzigen Situation wichtig", sagte Reimann. Trauer-Tweets, Blog-Nachrufe oder virtuelle Trauerkerzen eröffneten neue Wege des Erinnerns und Gedenkens.

trauernetz.de ist eine Kooperation der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.