Die evangelischen Kirchen fordern auch ein nennenswertes Resettlement-Kontingent zur Aufnahme besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge, die in ihrem Erstaufnahmeland nicht bleiben können. Zudem müssten alle in Deutschland lebenden Afghan:innen einen sicheren Aufenthaltsstatus bekommen.
Ländern und Kommunen, die sich zu einer Aufnahme bereit erklärt hätten, solle diese endlich ermöglicht werden. Die nordrhein-westfälischen Landeskirchen und ihre Kirchengemeinden seien gerne bereit, „gemeinsam mit einer engagierten Zivilgesellschaft die Aufnahme und Integration der Geflüchteten zu unterstützen und zu begleiten“.
„Mit dem Abzug aller Streitkräfte endet unsere Verantwortung als Europäerinnen und Europäer gerade nicht“, heißt es in der Erklärung, die vom rheinischen Präses Thorsten Latzel, der westfälischen Präses Annette Kurschus und dem Lippischen Landessuperintendenten Dietmar Arends unterzeichnet ist. „Diese Menschen sind in besonderer Weise 'unsere Flüchtlinge'.“ Gerade auch für sie müssen Fluchtwege nach Europa offengehalten und die Aufnahme von Geflüchteten aus Afghanistan ermöglicht werden.