Berlin (epd). Rund sieben Monate nach dem Start der Corona-Impfungen ist die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland vollständig gegen das Virus geimpft. Wie aus aktuellen Daten des Bundesgesundheitsministeriums vom Mittwoch hervorgeht, haben nach den Impfungen vom Vortag rund 41,8 Millionen Menschen den nach bisherigem Forschungs- und Entwicklungsstand bestmöglichen Impfschutz gegen das Coronavirus. Für diesen sind bei den meisten Vakzinen zwei Dosen im Abstand mehrerer Wochen vonnöten. Das entspricht 50,2 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Fast 50,9 Millionen Menschen in Deutschland haben bislang zumindest eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Das sind 61,1 Prozent der deutschen Bevölkerung. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht seit der Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus davon aus, dass weit mehr als 80 Prozent der Bevölkerung geimpft sein müssen, um den Effekt der sogenannten Herdenimmunität zu erreichen. Erst dann wären durch großflächige Immunisierung auch Menschen geschützt, die etwa aus medizinischen oder Altersgründen nicht geimpft werden können.
Die Corona-Impfungen sind für alle Menschen ab dem Alter von 18 Jahren von der Ständigen Impfkommission beim RKI empfohlen. Bei 12- bis 17-Jährigen empfehlen die Wissenschaftler die Impfung nur unter bestimmten Bedingungen, etwa bei Vorerkrankungen. Für unter Zwölfjährige sind die Corona-Impfstoffe bislang nicht zugelassen.