Bad Ems (epd). Die deutschen Kurstädte Bad Ems an der Lahn in Rheinland-Pfalz, Baden-Baden in Baden-Württemberg und Bad Kissingen in Bayern sind am Samstag in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen worden. Sie bekamen neben acht weiteren europäischen Kurstädten den Welterbe-Status verliehen, wie das Welterbe-Komitee der Unesco am Samstag auf einer Online-Sitzung entschied.
Die Nominierung war gemeinsam von Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Österreich, dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland sowie der Tschechischen Republik vorbereitet worden, die das gesamte Projekt koordinierte. „Für uns in Rheinland-Pfalz war Bad Ems immer schon etwas ganz Besonderes. Nun hat auch die Unesco die Schönheit und Bedeutung dieser Kurstadt anerkannt“, sagte die Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD), Regierungsbeauftragte für das Welterbe. „Ich freue mich sehr und ich bin auch ein wenig stolz auf unsere kleine Stadt und ihre große Geschichte“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel (CDU).
Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) erklärte am Samstag, in Bayern gebe es mit Bad Kissingen nun neun Welterbestätten. Als Teil der bedeutenden Kurstädte Europas versinnbildliche Bad Kissingen „den europäischen Gedanken der Gemeinschaft und des Zusammenhalts“.