Ein Gottesdienst dazu findet am Vorabend des Christopher Street Days in Berlin statt. Dabei wolle sich der ehemalige Profi-Fußballer Marcus Urban taufen lassen, teilte die Landeskirche am Dienstag mit.
Der gebürtige Thüringer Urban spielte in verschiedenen DDR-Nationalmannschaften und war später Profifußballer bei Rot-Weiß Erfurt. Durch die Veröffentlichung seiner Biografie „Versteckspieler“ outete er sich im Jahre 2008 als homosexuell. Urban ist heute unter anderem Sportbeauftragter im evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte.
Wie die Landeskirche EKBO erklärte, will Landesbischof Stäblein in dem Gottesdienst am Freitagabend queere Menschen um Vergebung dafür bitten, dass sie im Kontext der Kirche diskriminiert und ausgegrenzt wurden. Der Gottesdienst in multireligiöser Gastfreundschaft am Vorabend des Christopher Street Days hat eine langjährige Tradition. Er findet seit 2012 in der Berliner St. Marienkirche statt, auch in diesem Jahr mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Religionen sowie aus Politik und Gesellschaft.