Bayern will künftig in Schwimmbädern und Fastfood-Restaurants impfen

München (epd). Das bayerische Kabinett plant mehr niedrigschwellige Impfangebote und hat sich gegen eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Das Konzept „Impfen to go“ sehe Impfangebote an zahlreichen Orten des Alltags vor, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Ministerratssitzung am Dienstag in München. So soll es demnächst etwa Impfungen in Supermärkten und Einkaufszentren, Restaurants, Fastfood-Lokalen, Sportvereinen, Schwimmbädern und Jugendzentren geben.

Das Konzept folge dem Motto „Wer kommt, bekommt“, sagte Söder. Es gelte, insbesondere die Zielgruppe der 16- bis 30-Jährigen anzusprechen, um die Impfbereitschaft wieder zu erhöhen. Die Impfkampagne soll mit jüngeren Vorbildern aufgepeppt werden, zudem soll es Drive-in-Stationen geben. Auch in Moscheen und Kulturvereinen, Arbeitsämtern und Jobcentern sollen Impfangebote gemacht werden.

Das bayerische Kabinett sprach sich gegen eine allgemeine Impfpflicht aus. Auch Geldprämien für Impfwillige lehnte die Ministerrunde ab. Stattdessen sollten Geimpfte „mehr Freiheiten“ erhalten, sagte Söder.