Berlin (epd). Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) dringt auf mehr Angebote für Corona-Schutzimpfungen außerhalb von Impfzentren und Arztpraxen. „Wir müssen jedenfalls niedrigschwelliger werden und ja, vielleicht auch anbieten, zum Beispiel am Rande von Wochenmärkten oder in Einkaufszentren zu impfen“, sagte er der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“ (Montag).
Zudem sollten aus seiner Sicht verstärkt Familien mit Sprachbarrieren kontaktiert werden. „Um diese müssen wir uns gezielt kümmern und dabei enger mit den Verbänden kooperieren. Es darf nicht an Sprachbarrieren scheitern, wenn Menschen impfwillig sind“, sagte Althusmann. Er wandte sich allerdings zugleich gegen Gutscheine oder Lotterien als Anreize für eine Impfung.
Nach den aktuellsten Angaben des Bundesgesundheitsministeriums waren am Freitag vergangener Woche rund 35 Millionen Menschen in Deutschland vollständig gegen Corona geimpft. Das entspricht 42,1 Prozent der gesamten Bevölkerung. 58,2 Prozent haben mindestens eine Impfdosis erhalten.