Saarbrücken (epd). Nach einem ersten digitalen Teil im Mai geht das deutsch-französische Festival Perspectives ab 29. Juli wieder vor Ort weiter. Die Informationen über das Programm bliebe weiter digital, da die Festivalmacher schnell reagieren müssten, falls sich wegen der Corona-Pandemie etwas ändere, betonte Festivalleiterin Sylvie Hamard am Donnerstag in Saarbrücken. Das Festival habe zudem zum ersten Mal einen eigenen Webshop. Der Vorverkauf beginnt am Samstag. Bis zum 1. August sind Aufführungen sowohl draußen als als auch in Theatersälen vorgesehen - darunter Akrobatik, Objekttheater, Tanz, Musik, Filme und Audio-Walks.
Im vergangenen Jahr musste Perspectives wegen der Corona-Pandemie ausfallen. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder grenzüberschreitend arbeiten dürfen.“ Denn nun seien Vorführungen in Saarbrücken und dem französischen Saargemünd wieder möglich. Allerdings seien die Corona-Regelungen in Deutschland und Frankreich noch sehr unterschiedlich. „In Frankreich haben wir wieder 100 Prozent Kapazität, man braucht keinen Test für den Theaterraum und muss nur noch eine Maske haben“, erklärte die Festivalleiterin. Demensprechend säßen die Menschen im französischen Saargemünd nah beieinander, in Deutschland gelte weiter das Schachbrettmuster mit einer geringen Kapazität. „Verschiedene Länder, verschiedene Sitten“, betonte Hamard.
Das deutsch-französische Festival Perspectives wurde 1978 als „Woche des jungen französischen Theaters“ gegründet. Träger des Festivals sind die Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit, das französische Département Moselle, die saarländische Landesregierung und die Landeshauptstadt Saarbrücken. Das Festival wird zudem dieses Jahr vom deutsch-französischen Bürgerfonds mit rund 60.000 Euro gefördert.