Düsseldorf, Köln (epd). Die Karnevalisten in den rheinischen Hochburgen Köln und Düsseldorf richten sich auf eine normale Karnevalssaison wie vor der Corona-Pandemie ein, in der auch auch die Rosenmontagsumzüge wieder durch die Straßen ziehen. „Wir planen momentan eine ganz normale Session“, sagte der Vizepräsident des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC), Stefan Kleinehr, nach Angaben eines Sprechers vom Freitag bei der Jahreshauptversammlung in Düsseldorf. Als geplante Termine nannte er das traditionelle Hoppeditz Erwachen und den Hoppeditz-Ball am 11. November, die Prinzenpaar-Kürung am 19. November und die Aufzeichnung der ARD-Fernsehsitzung am 6. Januar.
Hans-Peter Suchand, Pressesprecher der Dachorganisation des Düsseldorfer Karnevals, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), die Narren hofften natürlich auch, dass der Straßenkarneval mit dem Rosenmontagsumzug am 28. Februar 2022 als Höhepunkt wieder wie vor der Pandemie gefeiert werden könne. Dies hänge jedoch von den Inzidenzzahlen und den dann geltenden Bestimmungen ab. CC-Präsident Hans-Jürgen Tüllmann kündigte in der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Online/Samstag) an, das Comitee wolle „auch den vollen Rosenmontag mit dem Rosenmontagszug durchziehen“.
Die Karnevalsvereine sind darauf nach Suchands Worten in jedem Fall vorbereitet: Die Gesellschaftswagen seien bereits für den in diesem Jahr geplanten Rosenmontagszug gebaut worden, der dann abgesagt werden musste. Lediglich ein Dutzend Mottowagen waren im Februar durch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gefahren.
In Köln gehen die Vorbereitungen in die gleiche Richtung wie in Düsseldorf. „Wir planen in Köln auch den Karneval wie in einer normalen Session“, sagte Michael Kramp, Sprecher des Festkomitees Kölner Karneval, der „Rheinischen Post“. „Auch den Rosenmontagszug.“ Der Entscheidung seien intensive Gespräche mit Medizinern und Virologen vorausgegangen, an denen auch die Düsseldorfer Karnevals-Kollegen beteiligt waren.
Die Düsseldorfer Organisatoren bauen nach Kleinehrs Worten auf das „GGG-Prinzip“: „Teilnehmen können nur Genesene, Geimpfte und Getestete.“ Spätestens im Herbst erhoffe man sich Klarheit darüber, ob und in welchem Umfang die Veranstaltungen stattfinden könnten.