Berlin (epd). Die mitteldeutsche Schlösser- und Kulturlandschaft wird in den nächsten fünf Jahren mit einer dreistelligen Millionensumme gefördert. Eine Verwaltungsvereinbarung dazu unterzeichneten am Freitag in Berlin Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und die Chefs der Staatskanzleien von Sachsen-Anhalt und Thüringen, Rainer Robra (CDU) und Benjamin-Immanuel Hoff (Linke). Damit würden bis 2027 insgesamt 400 Millionen Euro an Investitionsmitteln für Erhalt und Ausbau historischer Liegenschaften der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sowie der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Verfügung gestellt.
Der Bund unterstütze die Sonderprogramme beider Stiftungen mit je 100 Millionen Euro, hieß es. Die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligten sich jeweils in gleicher Höhe. Hinzu kämen weitere 150 Millionen Euro vom Bund, mit denen in beiden Ländern kulturelle und museale Vorhaben gefördert würden. Dabei gehe es etwa um Digitalisierung, Provenienzforschung und kulturelle Bildung. Die Projektmittel sollen der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, der Klassik Stiftung Weimar, dem Lindenau Museum Altenburg und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha zugutekommen.