Berlin (epd). Die Covid-19-Impfquote bei Pflegekräften, Ärzten und medizinischem Fachpersonal steigt laut einer Umfrage. Die Skepsis gegenüber einer Impfung gegen das Coronavirus nehme deutlich ab, teilte die Medwing GmbH, ein auf den Gesundheitssektor spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen, am Montag in Berlin mit. Befragt wurden von 25. Mai bis 4. Juni mehr als 1.600 Beschäftigte im Gesundheitswesen.
In der Befragung gaben den Angaben zufolge 53,24 Prozent des medizinischen und pflegerischen Fachpersonals an, bereits vollständig geimpft zu sein. In der März-Umfrage betrug die Quote noch 37,68 Prozent. In der Gesamtbevölkerung liegt die aktuelle Impfquote laut RKI bei 31,1 Prozent (Stand: 20. Juni).
Im Vergleich zur März-Umfrage haben die Bedenken gegenüber einer Impfung gegen das Coronavirus deutlich abgenommen. Gab im März 2021 noch knapp ein Drittel (28,97 Prozent) des medizinischen und pflegerischen Personals an, sich aufgrund mangelnder Erfahrung mit den Vakzinen nicht impfen lassen zu wollen, sei dieser Wert nun auf 19,65 Prozent gesunken.
Die überwiegende Mehrheit (67,49 Prozent) der geimpften Befragten gab an, mit Biontech geimpft worden zu sein. 18 Prozent wurde das Vakzin Astrazeneca verabreicht. Neun Prozent erhielten Moderna als Impfstoff. Sonstige Vakzine kamen nur vereinzelt zum Einsatz (5,6 Prozent).
In der aktuellen Umfrage gaben 18,52 Prozent derjenigen, die bewusst auf eine Impfung verzichten, an, dass dies mit persönlichen negativen Folgen im Berufsalltag für sie einherging. Anfeindungen sowie Unverständnis seitens der Kolleginnen und Kollegen und eine erschwerte Jobsuche seien als direkte negative Folgen genannt worden.
Die MEDWING GmbH mit Sitz in Berlin ist nach eigenen Angaben die europaweit führende Plattform zur Rekrutierung von Fachpersonal im Gesundheitswesen. Mit über 300.000 ausgebildeten Fachkräften verfüge das Unternehmen über einen der größten Arbeitnehmerpools für medizinische und pflegerische Berufe in Deutschland und Europa.