"Die Kirchen haben jeden Grund, sich dafür einzusetzen, dass die Schöpfung bewahrt bleibt. Und sie haben unglaublich viele Gelegenheiten, das zum Ausdruck zu bringen", sagte Neubauer in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview der Zeitungen der Verlagsgruppe Bistumspresse aus Osnabrück.
"Es gibt so viele klimamotivierte Christinnen und Christen in diesem Land, die sich schon seit langer Zeit für den Klimaschutz einsetzen, Bescheid wissen und überlegen, was man noch tun könnte", fügte Neubauer hinzu: "Auf sie sollten die Kirchen hören - vor allem aber sollten sie sich durch sie bestärkt fühlen."
Bereits Dutzende Institutionen Teil der Organisation
Der Organisation "Churches for Future" hätten sich mittlerweile Dutzende christliche Institutionen angeschlossen, so Neubauer: "Wir kooperieren aber auch mit anderen religiösen Institutionen, wie etwa der Muslimischen Jugend." Die Aktion "Churches for Future" ist eine Initiative des 2018 gegründeten Ökumenischen Netzwerks "Klimagerechtigkeit".
Durch Ihre Arbeit als Jugendleiterin in ihrer Kirchengemeinde habe sie schon früh Erfahrungen damit gemacht, "welchen Unterschied Gemeinschaften machen können, wenn sie zusammenhalten und gemeinsame Ziele verfolgen", sagte Neubauer weiter: "Diese Erfahrung, als Teil einer Gruppe etwas bewirken zu können, hat mich schon geprägt." Die Klimakrise sei nur gemeinsam zu bewältigen. Da helfe es, "wenn man erfahren hat, wie bewegend Gemeinschaften sein können".