Düsseldorf (epd). Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte ist dagegen, Corona-Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche in den Schulen vorzunehmen. „Von Impfungen in der Schule halte ich nichts“, sagte Verbandssprecher Axel Gerschlauer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Wir müssen ja trotzdem Aufklärungsgespräche mit Eltern organisieren.“ Zudem wolle man einen Zwischenfall wie einen Schock, auch wenn er nur sehr selten vorkomme, nicht gerade in der Schule erleben.
Gerschlauer warnte zudem davor, eine „Impfpflicht durch die Hintertür“ einzuführen: „Der Schulbesuch darf nicht an eine Corona-Impfung geknüpft werden.“ Beim Impfen von Kindern und Jugendlichen seien die Kinderarzt-Praxen erste Ansprechpartner, betonte der Bonner Kinderarzt. „Wir sind die Impfprofis, keiner impft so viel wie wir.“ Auf dem Land, wo die Arztdichte nicht so hoch sei, könnten Impfzentren eine gute Hilfe sein.