Zahl der an Multipler Sklerose Erkrankten steigt

Hannover (epd). Die Anzahl der Menschen, die bundesweit an Multipler Sklerose (MS) erkranken, steigt. Waren es in Deutschland 2019 noch etwa 240.000, so sind es der aktuellen Auswertung für 2020 zufolge bereits mehr als 252.000. Darauf wies am Dienstag der Bundesverband der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG) in Hannover hin. Mit dem Welt-MS-Tag am 30. Mai will der Verband über die Erkrankung informieren und Betroffene unterstützen.

Das Motto des 13. Welt-MS-Tag lautet „Stay connnected. Wir bleiben in Verbindung.“ Zum Programm, das bereits zum zweiten Mal digital stattfindet, gehören Experten-Sprechstunden, digitale Tagungen, virtuelles Funktionstraining sowie ein Spendenlauf.

Ziel des Welt-MS-Tages sei es, Menschen mit MS den Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern und vertrauenswürdige Ansprechpartner zu finden, hieß es. In einem neuen Patientenhandbuch finden Betroffene den Angaben zufolge unabhängige und verständliche Informationen zu den Wirkstoffen der gängigen MS-Medikamente. Gemeinsam mit dem MS-Register und dem Paul-Ehrlich-Institut bittet die DMSG Patienten außerdem, an einer Studie zu den Auswirkungen der Corona-Impfstoffe bei MS teilzunehmen.

Weltweit gibt es der DMSG zufolge rund 2,8 Millionen MS-Patienten. Dank der Forschungsfortschritte sei die unheilbare Erkrankung immer besser beherrschbar.