Genf (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für die Verabschiedung eines globalen Pandemieabkommens eingesetzt. Ein derartiges Abkommen könne die Menschen besser vor einer neuen Pandemie schützen, sagte Merkel am Montag in einer Videobotschaft vor der Weltgesundheitsversammlung in Genf.
Nach der Pandemie sei vor der nächsten Pandemie, sagte die Kanzlerin. Zudem sprach sich Merkel für eine Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus. Die WHO müsse in die Lage versetzt werden, um eine führende Rolle im globalen Gesundheitswesen zu spielen.
In einem globalen Pandemieabkommen könnten sich die Länder laut Diplomaten zu einer besseren Früherkennung, zu einer engeren Kooperation, zu einer wirksamen Vorbereitung und zu einer besseren Ausrüstung der Gesundheitswesen verpflichten.
Der Kampf gegen die Corona-Pandemie steht im Mittelpunkt der Weltgesundheitsversammlung. Vertreter der 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation debattieren auf dem Jahrestreffen auch über Strategien, um in Zukunft für Ausbrüche von neuen Krankheiten besser gewappnet zu sein. Die Weltgesundheitsversammlung ist das höchste Organ der WHO und dauert neun Tage.