Berlin (epd). Mehrere Tausend Menschen haben am Pfingstsonntag in Berlin gegen steigende Mieten und Verdrängung demonstriert. Wie eine Polizeisprecherin sagte, verlief der Aufzug vom Potsdamer Platz zum Nollendorfplatz in entspannter Atmosphäre. Die Mindestabstände zwischen den Demonstrationsteilnehmern seien meist eingehalten worden, und die Menschen hätten einen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Auf Plakaten und Transparenten stand unter anderem „Wohnen ist keine Ware“, „Leerstand und Spekulation bekämpfen“ und „Keine Profite mit der Miete“. Nach dem Aus für den Berliner Mietendeckel durch das Bundesverfassungsgericht hieß es im Aufruf zur Demonstration: „Mieter*innen haben die Schnauze voll und fordern den bundesweiten Mietendeckel, sowie ein Ende des Mietenwahnsinns.“ Das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn sprach auf Twitter von 10.000 Teilnehmern, die Polizei ging nach eigenen Angaben von weit weniger Teilnehmern aus, ohne aber eine konkrete Zahl zu nennen.