Berlin (epd). Der ökologische Verkehrsclub VCD, das Deutsche Kinderhilfswerk und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) werben dafür, dass Kinder den Weg zur Schule oder zum Kindergarten zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller zurücklegen. Gerade in der Corona-Pandemie sei es wichtig, der Bewegungsarmut vorzubeugen, erklärten Vertreter der Verbände am Mittwoch in Berlin. Im September soll es dazu bundesweit Aktionstage unter dem Motto „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ geben. Zugleich bekräftigten die Verbände ihre Forderung nach besseren Bedingungen für eine kindgerechte Mobilität.
Brandenburgs Bildungsministerin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), erklärte als Schirmherrin der Aktionstage, der Fokus liege darauf, „den Schulweg sicherer zu gestalten und es damit attraktiv zu machen, den Weg zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zu bestreiten“. Neben Tempo 30 auf allen als Schulweg genutzten Straßen fordern VCD, Kinderhilfswerk und VBE unter anderem, die Infrastruktur sicherer zu gestalten und dafür auch Kinder und Jugendliche bei Planungsprozessen einzubeziehen. Der Straßenverkehr rund um Schulen und Kindergärten müsse wirksam begrenzt werden. Eltern, die nicht auf das Elterntaxi verzichten könnten oder wollten, sollten Alternativparkplätze angeboten werden.