Frankfurt a.M. (epd). Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat im vergangenen Jahr rund 36 Millionen Euro für Projekte bewilligt, etwa zehn Millionen Euro mehr als 2019. Die zusätzlichen Mittel seien für die Errichtung eines universitären Instituts an der Schnittstelle von Neurowissenschaften und Künstlicher Intelligenz vorgesehen, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise am Dienstag in Frankfurt am Main.
Die Erhöhung der Projektmittel sei durch das gute Vermögensmanagement erreicht worden, sagte Weise bei der Vorlage des Jahresberichts 2020. Das vergangene Jahr sei ebenso wie das Jahr 2019 mit einer Vermögensperformance von 6,5 Prozent abgeschlossen worden. Als Performance bezeichnet man die Erträge aus Zinsen, Dividenden und Vermietungen sowie den Wertzuwachs von Aktien, Anlagen und Beteiligungen.
„Wir können auch unter schwierigen äußeren Umständen unsere Stiftungsarbeit vollumfänglich fortführen“, betonte Weise. „Das ist umso wichtiger, weil viele Initiativen und Projekte gerade jetzt nötig sind. Denn ein gesamtgesellschaftliches, demokratisches Miteinander ist vor allem in Krisenzeiten gefragt.“ Aktuell flössen die Stiftungsgelder in rund 20 Projekte innerhalb der beiden Leitthemen „Gehirn erforschen“ und "Demokratie stärken”.