Das Theater Osnabrück geht unter seinem neuen Intendanten Ulrich Mokrusch neue Wege und nimmt künftig jährlich wechselnde Schwerpunktländer in den Blick. Den Auftakt für die im September beginnende Spielzeit 2021/22 macht Syrien, verkündete Mokrusch am Montag. Neben syrischen Filmnächten in Kooperation mit dem Cinema Arthouse werde auch neue syrische Dramatik zu sehen sein, inszeniert von dem Autor und Regisseur Wael Kadour. Im Familienstück werde der bekannte syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami ein altes arabisches Märchen für die Gegenwart neu erzählen.
Die Sparten Tanz und Musik kooperierten mit syrischen Künstlern und Nachwuchs-Musikern, betonte der Intendant. Zum Ende der Spielzeit zeigten dann alle Sparten zusammen mit dem Morgenland-Festival die Uraufführung eines für Osnabrück geschriebenen Musiktheaterwerks von Kinan Azmeh unter dem Titel: „Songs for Days to Come“. Der syrische Fotograf Sameer Al-Doumy lieferte Motive aus seinem vom Bürgerkrieg gezeichneten Heimatland für das neue Spielzeitenheft.