Berlin. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sieht Probleme beim geplanten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern. „Es fehlt flächendeckend geeignetes Personal“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Angesichts des bereits jetzt bestehenden Fachkräftemangels bei erzieherischen Berufen „wird es nicht gelingen können, bis 2030 rund 800.000 zusätzliche Ganztagsplätze zu schaffen“. Dazu komme, dass viele Erzieherinnen und Erzieher in den nächsten Jahren das Rentenalter erreichten.
Landsberg forderte von Bund und Ländern eine Ausbildungsinitiative für Erziehungsberufe. Außerdem verlangt der Städte- und Gemeindebund eine frühere und deutlich höhere Beteiligung des Bundes an den Betriebskosten.