Wiesbaden (epd). Gut einen Monat vor dem geplanten bundesweiten Start haben am Montag in Hessen erste Impfungen gegen das Coronavirus durch Betriebsärzte begonnen. Es handelt sich um ein Pilotverfahren in vier größeren Pharmafirmen, wie Innenminister Peter Beuth (CDU) und Sozialminister Kai Klose (Grüne) in Wiesbaden mitteilten. Konkret nehmen daran die Firmen Merck in Darmstadt, Sanofi-Aventis in Frankfurt, B. Braun in Melsungen und Pharmaserv in Marburg teil. Dafür wurden den Angaben zufolge rund 10.000 Impfdosen zur Verfügung gestellt.
Beuth sagte bei einem Besuch zum Beginn des Testbetriebs im nordhessischen Melsungen, noch stehe nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung, um die Betriebsärzte flächendeckend einzubeziehen. Die generelle Versorgung der Betriebsärzte mit Impfdosen plant der Bund ab dem 7. Juni. Das Land Hessen habe für den Pilotverfahren gezielt vier Unternehmen ausgewählt, in denen notwendiges Zubehör für die Impfungen hergestellt wurde, sagte Beuth. Geimpft werden in den vier Betrieben zunächst die Mitarbeiter, die wegen ihrer Tätigkeit in die Gruppe mit der Priorität 3 eingeordnet sind.