„Gleichzeitig sollten Geimpfte, die ja noch eine Minderheit sind, verantwortungsvoll bleiben. Sonst zerreißt es unser ohnehin schon angespanntes Land noch mehr", schreibt Käßmann in der "Bild am Sonntag".
In der ganzen Pandemie sei es darum gegangen, Schwächere zu schützen, erklärte die 62-jährige Theologin: „Deshalb finde ich es nicht zu viel verlangt, wenn alle, die geimpft sind, noch so lange Maske tragen und Abstand halten, bis jeder ein Impfangebot wahrnehmen konnte.“ Freiheit und Rücksichtnahme seien kein Gegensatz.
Weiterhin AHA-Regeln befolgen
„Also: wer geimpft ist, darf in den Biergarten gehen und Urlaub machen - ohne Testpflicht und Quarantäne. Das sei allen gegönnt. Und auch denen, die davon leben, dass Besucher kommen“, fügte die frühere hannoversche Landesbischöfin hinzu, die nach eigenen Angaben selbst gerade ihre erste Impfung erhalten hat.
Dass Geimpfte weiter die AHA-Regeln befolgen, sei eine „Frage des Anstands und der Dankbarkeit“, so Käßmann weiter. Sie rief zur Dankbarkeit auf, dass überhaupt so schnell ein Impfstoff entwickelt worden sei und dass in Deutschland bald alle, die wollen, geimpft werden können.