Cottbus (epd). Mit einer zehn Meter hohen Fontäne im Schloss-See des Parks ist am Dienstag das Pückler-Jubiläumsjahr "175 Jahre Branitzer Parklandschaft" symbolisch eröffnet worden. Mit dabei waren Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die sich zuvor im Grünen Saal des Schlosses ins Goldene Buch der Stadt Cottbus eingetragen hatten, wie die Stiftung Fürst-Pückler-Museum mitteilte.
Vor 175 Jahren, im Mai 1846, hatte der Weltreisende, Schriftsteller und Landschaftsgestalter Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) mit den Arbeiten am Branitzer Park bei Cottbus begonnen. Auf mehr als 600 Hektar schuf Pückler ein Gartenparadies von internationalem Rang. Seit 2018 kümmert sich die öffentlich-rechtliche Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz um die Anlagen. Das Land Brandenburg finanziert die Stiftung mit rund 2,3 Millionen Euro pro Jahr.
Auch Kulturstaatsministerin Grütters sicherte am Dienstag weitere finanzielle Unterstützung zu, etwa über den "Masterplan Branitz 2021-2028". Eine besondere Rolle spielt dabei nach den Worten von Ministerin Schüle die von Pückler gegründete Baumuniversität, die sich zum "Kompetenzzentrum für historische Gärten im Klimawandel" entwickeln solle. Schüle bekräftigte außerdem ihren Vorschlag, die Branitzer Parklandschaft zum Unesco-Weltkulturerbe zu erheben.
Der Branitzer Park ist unter anderem durch seine beiden Pyramiden bekannt, die Seepyramide Tumulus und die Landpyramide. Nach seinem Tod am 4. Februar 1871 wurde Pückler im Tumulus bestattet.