Hamburg (epd). Das digitale Studium in der Corona-Pandemie stellt für die Studierenden eine hohe Belastung dar. In einer Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) gaben 54 Prozent der Studierenden an, dass sie die digitale Kommunikation mit Hilfe von Videokonferenzen sehr anstrengt. Dabei sind Studentinnen (60 Prozent) gestresster als Studenten (49 Prozent), wie die TK am Montag mitteilte. Auch wenn 84 Prozent der Studierenden nach eigenen Angaben gut mit den neuen Onlineangeboten umgehen können, geben 83 Prozent an, dass persönliche Gespräche im Studium durch nichts zu ersetzen seien.
Rund die Hälfte der Befragten (47 Prozent) gab an, dass sie sich mit digitalen Medien nur schwer für das eigenständige Arbeiten motivieren können. Studenten (51 Prozent) leiden stärker darunter als Studentinnen (42 Prozent). Auch wenn technisch vieles möglich sei, habe die rein digitale Lehre auch ihre Schattenseiten und belaste die Studierenden, sagte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Oktober 2020 im Auftrag der TK bevölkerungsrepräsentativ 303 Studierende im Alter zwischen 18 und Mitte 30 zu ihrem Digitalverhalten befragt.